Nachdem die Strecke von der Bergstation am Zwölferkopf zur Bärenbadalm wie ein Sonntagsspaziergang war, wird es nun anstrengender. Ich warf einen vorerst letzten Blick auf einen Teil des Achensees und auf die Almwirtschaft. Der Pfad taucht indessen
in den Wald hinein und es geht kontinuierlich hinauf. Durch den Wald gibt es hier jedoch nichts zu sehen. Allmählich lichtet sich der Wald und oberhalb der Baumgrenze wird jetzt der Blick nach Westen ins Karwendelgebirge frei. Der Pfad führt weiter
hinauf bis zum westlichen Ausläufer des Bärenkopfes. Hier gibt es eine Kreuzung, wo ein anderer Pfad über den Ausläufer zum Weißenbachsattel hinab führt. Über diesen Pfad würde ich später absteigen. Wenig später erreichte ich die im obigen Kasten
erwähnte und unproblematische Kletterstelle. Vor und nach dieser Kletterstelle gibt es ebenfalls Drahtseile, wo jedoch weder geklettert werden muss, noch die Gefahr eines Absturzes besteht. Der Pfad wendet sich nun auf die Südseite des Bärenkopfes
und es ist nicht mehr weit bis zum Gipfel. Nach wenigen weiteren Höhenmetern konnte ich das Gipfelkreuz sehen, das ich schließlich in ein paar Minuten erreichte.
Auf dem Gipfel des Bärenkopfes ist die Aussicht in alle Himmelsrichtungen tatsächlich wunderschön. Am faszinierendsten ist das Panorama im Norden des Achensees, den ich komplett von vorne bis hinten bei Achenkirch überblicken konnte.
Tief unten sah ich die Orte Pertisau, Buchau und Maurach. Auf gleicher Augenhöhe blickte ich nach Osten ins Rofangebirge und nach Westen ins Karwendelgebirge. Und nach Süden schaute ich auf den Alpenhauptkamm und ins Inntal bei Jenbach.
Copyright2023 Hans van Gelderen
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